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DAS passiert in Kriftel

Appetit aufs Heimatmuseum machen

Mit unterschiedlichen Exponaten „Appetit auf mehr“ machen

Zur Aufgabe des Krifteler Gemeindearchivars gehört es auch, eine Vitrine im Rathaus-Foyer regelmäßig neu zu bestücken. So wird nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern die „Krifteler Geschichte“ ganz nebenbei und im Vorbeigehen nahegebracht. Der langjährige Leiter des Heimatmuseums Wilfried Krementz hatte gemeinsam mit seiner Frau meist eine Mini-Ausstellung zu einem oft jahreszeitlich passenden Thema zusammengestellt. Sein Nachfolger Dr. Detlef Krause möchte nun mit ganz unterschiedlichen Ausstellungsstücken insgesamt Appetit auf einen Museumsbesuch machen. Eine Übersicht mit den wichtigsten historischen Daten gibt zudem einen Überblick über Kriftels Geschichte.

Für seine erste Mini-Ausstellung hat sich Dr. Krause für das Foto eines „Kriftel-Gemäldes“ aus dem Jahr 1948 des Malers Wilhelm Görlich (1904-1977) entschieden. Es zeigt einen Blick auf Kriftel und die markante zweitürmige Kirche St. Vitus durch Obstbäume. „Das Original hängt im Museum“, so Dr. Krause. Eine Schwarz-Weiß-Fotografie zeigt Männer mit Hut, Schlips und Mantel, die Plakate in den Händen halten: Es handelt sich dabei um Vertreter von Zentrum, Sozialdemokratie und den Unabhängigen Sozialdemokraten im hiesigen Wahlkampf 1919 zur Weimarer Nationalversammlung. Eine rote Kappe mit der Aufschrift „Jacobi Sales“ verweist auf den Krifteler Philipp Jacobi (1814-1892), der Mitte des 19. Jahrhunderts einen Landmaschinenhandel in Indiana/USA (heute Jacobi Sales Inc.) gründete. Und ein kleines Modell zeigt den Krifteler Bahnhof im Jahr 1989.

„Ich finde diese Idee, mit dem Museum zu den Menschen zu kommen, toll, und ich freue mich, dass Dr. Detlef Krause diese Tradition fortsetzt“, bedankt sich Bürgermeister Christian Seitz für das Engagement.