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Basteln und Klönen im Josef-Wittwer-Haus

Basteln oder Klönen: Gemeinde möchte geselliges Leben im Josef-Wittwer-Haus unterstützen

„Die Corona-Pandemie prägt unsere Gesellschaft nun schon seit zwei Jahren. Insbesondere die Seniorinnen und Senioren, die sich besonders vor Ansteckungen schützen müssen, konnten kaum kulturelle und gesellige Abwechslung erleben, die so wichtig im Leben ist“, so Bürgermeister Christian Seitz. Er hatte daher jetzt die Bewohnerinnen und Bewohner des Josef-Wittwer-Hauses gemeinsam mit dem Seniorenbüro der Gemeinde zu Kaffee und Kuchen eingeladen, um über eine Belebung der Seniorentagesstätte zu sprechen.

„Wir hoffen, dass sich die Pandemie-Entwicklung bald stetig bessert, Frühling und Sommer dies unterstützen und uns allen wieder mehr ermöglichen wird. Deshalb haben wir uns schon länger Gedanken gemacht, wie die Gemeinde Kriftel ihren Teil dazu beitragen könnte“, so Seitz. Die Krifteler Vereine und Verbände haben bereits begonnen, mit ihren vielfältigen Aktivitäten das gesellschaftliche Miteinander in Kriftel wiederzubeleben: mit der Seniorenhocker-Gymnastik im Josef-Wittwer-Haus, Tagesfahrten, Wanderungen, Theaterfahrten, Tanzveranstaltungen, Seniorennachmittagen des Kulturforums, Spiel- und Plaudernachmittagen der Arbeiterwohlfahrt, der Boulegruppe im Freizeitpark, mit Seniorenangeboten der Krifteler Kirchen sowie Informations- und Bildungsangeboten für Senioren des Familienzentrums und der Seniorenberatung im Rathaus.

„Die Gemeinde möchte künftig den Bewohnerinnen und Bewohnern des Josef-Wittwer-Hauses ermöglichen, speziell in ihrer Wohnstätte wieder an regelmäßigen, geselligen Veranstaltungen teilzunehmen“, so Seitz. „Dafür benötigen wir Ihr Interesse und Ihre Mithilfe!“ 25 von 60 Bewohnerinnen und Bewohnern aus beiden Häusern waren der Einladung gefolgt, erfreut über die Initiative der Gemeinde. Fachbereichsleiter Pasquale Fiore sowie Gabriele Kortenbusch und Kerstin Köhler vom Seniorenbüro standen für Fragen zur Verfügung.

Spieleabende, kleinere Geburtstagsfeiern und einfach mal nur „Klönen“

Im lebhaften Gespräch zwischen allen Anwesenden ergab sich schwerpunktmäßig das Anliegen der Bewohner, dass sie gerne einen kleineren Raum für Spieleabende, kleinere Geburtstagsfeiern und einfach mal zum „Klönen“ haben möchten. Über diesen würden sie auch am liebsten die freie Schlüsselgewalt haben, um nicht zu abhängig von der Verwaltung der Gemeinde zu sein. Für größere Veranstaltungen, die nicht so häufig stattfinden, habe man schon immer gut mit der zuständigen Raumplanerin der Gemeinde Kriftel zusammengearbeitet, so der Tenor der Bewohnerinnen und Bewohner.

Darüber hinaus wurde der Wunsch geäußert, zu Ostern und Weihnachten handwerklich kreativ unter Anleitung zum Beispiel Ostereier zu bemalen oder Adventskränze zu gestalten. Wichtig war ihnen aber auch zu betonen, dass sie vorrangig selbständig bleiben möchten - zwar bedarfsweise die Gemeinde um Unterstützung bitten würden, aber nicht durch andere Vereine ein „fertiges Programm“ offeriert haben möchten.

Bürgermeister Seitz, der im Laufe des Nachmittags auch zwei Ostergeschichten vortrug, bedankte sich für die Anregungen und Vorschläge. „Wir werden versuchen, in Ihrem Sinne alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit es möglich ist, diese Art von Teilnahme am gesellschaftlichen und geselligen Leben auch im Josef-Wittwer-Haus zu ermöglichen“, versprach er.