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DAS passiert in Kriftel

Interesse an Städtepartnerschaft wächst

2023 soll es eine Jugendbegegnung geben

Die Jahreshauptversammlung des Städtepartnerschaftsvereins Kriftel startete mit wehmütigem Gedenken an zwei engagierte Mitglieder, die im Berichtsjahr verstorben sind: Uta Frey und Ehrenmitglied Gerhard Jaeger. Uta Frey beteiligte sich sehr aktiv vor allem an der Organisation und Durchführung der Begegnungen mit Menschen in und aus Airaines/Frankreich. Gerhard Jaeger begleitete nicht die Partnerschaft mit Airaines von Anfang an, sondern dokumentierte auch die gesamte Entwicklung der Städtepartnerschaften, später auch mit der polnischen Partnerstadt Pilawa Gorna, mit seiner Kamera.

Der Erste Vorsitzende Christian Seitz berichtete über die Aktivitäten und Aktionen des Städtepartnerschaftsvereins in den Jahren 2021 und 2022 und die Pläne für die Zukunft. In Bezug auf den Krieg in der Ukraine hob er die Wichtigkeit des Vereins und von Städtepartnerschaften im Allgemeinen hervor. Kassierer Bodo Knopf bescheinigte dem Partnerschaftsverein eine stabile Finanzausstattung und trug den Kassenbericht vor.

„Ich freue mich, dass wir eine sehr positive Entwicklung bei den Mitgliederzahlen haben“, so Seitz. Aktuell hat der Verein 78 Mitglieder, 14 mehr als ein Jahr zuvor. „Es muss uns aber auch gelingen, mehr junge Menschen an den Partnerschaftsverein heran zu führen und auch in die Vorstandsarbeit zu integrieren.“ 2023 soll es voraussichtlich wieder eine Jugendbegegnung geben. Auch weitere Besuche sind geplant, unter anderem eine Reise mit großem Reisebus nach Airaines. Zum offiziellen Anlass „Einweihung der Mehrzweckhalle in Airaines“ im April 2023 wird eine Krifteler Delegation nach Airaines reisen. Und auch aus Pilawa Gorna kam bereits eine Einladung zu den „Tagen von Pilawa Gorna“.

Drei Highlights 2022

Corona machte auch in den vergangenen beiden Jahren dem Verein bei so einigen Veranstaltungen einen Strich durch die Rechnung: Die schon im Juni 2020 geplante Konzertreise des Gesangvereins Liederkranz nach Pilawa Gorna musste 2021 noch einmal verschoben werden und auch 2022 konnte sie nicht stattfinden. „Auch die Feierlichkeiten am 30. Mai 2021 zum 40-jährigen Jubiläum der Partnerschaft Airaines-Kriftel mussten wir leider verschieben“, bedauert Seitz.

Erfreulicher ging es 2022 weiter. Hier bestimmten drei Highlights das Vereinsleben: die Spendensammelaktion für Flüchtlinge aus der Ukraine zusammen mit über 50 Helfern aus Vereinen und der Gemeindeverwaltung im März und der anschließende Hilfskonvoi mit 16 Tonnen Hilfsgütern – Kleidung, Nahrung, Hygieneartikel, Medikamente – nach Pilawa Gorna/Polen, das große Europafest im Juni bei den Kleingärtnern mit den Mitgliedern und Vertretern der Kommunalpolitik sowie die Beteiligung am großen Fest „50 Jahre Freizeitpark“ im Juli, zu dem eigens auch Delegationen aus Kriftels Partnerstädten Airaines und Pilawa Gorna angereist waren. Ein tolles Programm mit Ausflügen war hierfür erarbeitet worden. Auch ein neuer Vereinsflyer wurde erstellt, der auch auf der Webseite der Gemeinde abrufbar ist.

Christian Seitz bedankte sich sehr herzlich bei allen, die sich für die Partnerschaft einsetzen und zum Gelingen der Aktivitäten beitragen, den Vorstandskollegen, den aktiven Mitgliedern und den Lehrerinnen und Lehrern der Schulen. Ein extra Dankeschön ging an Hauptorganisator Bodo Knopf, an Joelle Wielpütz und Joanna Bernsen für die hervorragende Übersetzungsarbeit sowie die Freiwillige Feuerwehr, ohne der große Hilfskonvoi nach Pilawa Gorna nicht hätte gestemmt und durchgeführt werden können. „Die Planung und Durchführung der Projekte ist mit großem ehrenamtlichem Aufwand verbunden. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich“, betonte der Erste Vorsitzende.