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Radschnellweg auf die Spur gebracht

Radschnellweg-Projekte auf die Spur gebracht Zügig per Rad von Frankfurt nach Wiesbaden

Richtig flott von der Mainmetropole Frankfurt durch den Main-Taunus-Kreis in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden radeln – dafür steht der geplante Radschnellweg zwischen den beiden Städten. Nun haben Vertreter der beteiligten Kommunen sowie des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain den Kooperationsvertrag für eine Machbarkeitsstudie unterschrieben.

Der sogenannte Radschnellweg FRM3 wird – so der Plan – über den Korridor Wiesbaden, Hofheim, Kriftel und Hattersheim nach Frankfurt am Main führen. Die jetzt angestoßene Machbarkeitsstudie soll im Frühjahr 2021 starten und im Herbst 2022 vorliegen. Deren Projektmanagement ist Aufgabe des Regionalverbandes. Die Initiatoren schätzen die Kosten für die Studie zum Radschnellweg auf gut 100.000 Euro. Davon übernimmt der Main-Taunus-Kreis rund 2.500 Euro, die verbleibenden Kosten teilen sich die Kommunen ihrer Größe entsprechend untereinander auf. Außerdem ist beim Land bereits eine Förderung beantragt. Gewöhnlich übernimmt Hessen rund 50 Prozent der Kosten.

Wege für den Alltagsradverkehr

Der Korridor, in dem die neue Stecke liegen soll, ist einer der am stärksten von Radfahrerinnen und Radfahrern genutzten Korridore in Hessen. Der Radschnellweg FRM3 gehört zu einer ganzen Reihe von Radschnellwegen, die der Regionalverband momentan plant. Insgesamt sind es neun Projekte, die der Verband im Sommer 2019 als wichtige Bausteine seiner Radwegeoffensive beschlossen hat.

Die Koordination der Planung sowie eines anschließenden Baus der Radwege übernimmt das Team rund um den Ersten Beigeordneten und Mobilitätsdezernenten Rouven Kötter, der anlässlich der Unterzeichnung sagt: „Ich freue mich, dass die Planungen für die wichtige Strecke zwischen Frankfurt und Wiesbaden jetzt starten und damit alle neun geplanten Projekte für Radschnellwege auf die Spur gebracht sind. Neben Darmstadt ist Wiesbaden eine weitere bedeutende Stadt außerhalb des Verbandsgebietes, die bei einem Radschnellweg mit im Boot ist. Das zeigt: Es geht hier um den attraktiven und sicheren Ausbau von Wegen für den Alltagsradverkehr der Bürgerinnen und Bürger, nicht um irgendwelche Grenzen. Ich danke allen beteiligten Städten und Gemeinden und dem Kreis für die gute Zusammenarbeit und das Engagement.“

Franz Jirasek, Erster Beigeordneter der Gemeinde Kriftel, betont: „Immer mehr Menschen steigen auf das Rad, wegen der Corona-Abstandgebote sind viele E-Bikes inzwischen schlicht ausverkauft. Wenn die Bürgerinnen und Bürger sich selbst für dieses Verkehrsmittel entscheiden, warum sollen wir das nicht weiter fördern? Ein Radschnellweg bringt jeden schnell und ohne viel Lärm oder Luftverschmutzung ans Ziel. Mit dem Regionalverband als Projektkoordinator ist ein erfahrenes Team mit im Boot. Wir sehen einer erfolgreichen Zusammenarbeit entgegen.“

Umfangreiche Bürgerbeteiligung geplant

Das Radschnellwege-Projekt findet in enger Kooperation des Regionalverbandes mit den Kommunen statt. Die Machbarkeitsstudie stellt dabei eine Planungsgrundlage dar. Sie hilft zum Beispiel dabei, mögliche Trassen und die Gestaltung des Weges zu entwickeln. Ein Punkt ist den Unterzeichnern des Kooperationsvertrages besonders wichtig: „Wir legen Wert auf eine enge Zusammenarbeit aller Akteure. Das gilt nicht nur auf politischer und kommunaler Ebene, sondern vor allem für die Menschen in der Region. Mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung möchten wir sie gezielt einbinden“, erklären sie.

Weitere Infos unter: www.region-frankfurt.de/rsw