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"Zum Hirsch" ist wieder geöffnet
Traditionsgaststätte „Zum Hirsch“ neu eröffnet
Seit Dienstag ist die Traditionsgaststätte „Il Mio Gusto – Zum Hirsch“ wieder geöffnet: Die neue Pächterin Arnilda Bufi bietet mit ihrem Team nach umfassender Renovierung der Räumlichkeiten die große Palette der italienischen Küche an - mit Pasta, Fleischgerichten und Pizza aus dem Steinofen. „Ich freue mich sehr, dieses Traditionshaus wieder zu öffnen. Während der Renovierungszeit haben immer wieder neugierige Kriftelerinnen und Krifteler hineingeschaut, die uns erzählt haben, dass sie sich über unser Angebot nach langem Leerstand freuen“, so Bufi, die in Rodgau bereits erfolgreich ein italienisches Restaurant führt.
Dass in Kriftel die Traditionsgaststätte an der Kirche leer stand, davon erfuhr sie von ihrem Koch, der dort bereits bei einem früheren Pächter tätig war. „Ich wollte expandieren, aber nicht mit Druck, sondern es auf mich zukommen lassen und eine gute Chance ergreifen. Die ist mit dem ‚Hirsch‘ gekommen“, berichtete sie Bürgermeister Christian Seitz und dem Ersten Beigeordneten Martin Mohr, die am vergangenen Freitag vorbeikamen, um sich nach dem Fortgang der Arbeiten zu erkundigen und ihre weitere Unterstützung zuzusagen. „Wir freuen uns sehr, dass die Krifteler Gastronomie mit dem kürzlich ebenfalls neueröffneten ‚Engel‘ nun mit dem ‚Hirsch‘ bereichert wird und die Geschichte der Traditionshäuser mit neuem Schwung weitergeht“, so Seitz.
Pächterin Arnilda Bufi hat ein Team mit zunächst drei Angestellten, das sich um die Gäste kümmern wird. Sie selbst kümmert sich ebenfalls erst einmal intensiv um ihr neues Restaurant. „Wir nehmen uns Zeit, genau herauszufinden, was sich unsere Gäste wünschen“, betont sie. Die Räumlichkeiten hat sie seit Mitte September aufwendig umgebaut und auch in neue Möbel und eine neue Theke investiert. Montags, dienstags, donnerstags, freitags und samstags ist die Gaststätte auch mittags geöffnet, ansonsten außer Mittwoch täglich von 17 bis 22 Uhr. Im Sommer steht wieder ein Außenbereich zur Verfügung.
Ältere Krifteler haben noch den Sonntagsruf „nach der Kersch in den Hersch“ zum Frühschoppen im Ohr. Über die Geschichte der Gaststätte ist nicht allzu viel bekannt: Elisabeth Stenmanns, geborene Bartenheier, gebürtig in Kriftel, verwies einmal auf Aufzeichnungen des Pfarrer Wolfs aus dem Jahr 1939, die auf einen kaiserlichen Hauptmann Johann Bartenheier zielen. Ein Franz Bartenheier soll bereits 1833 den „Hirsch“ geführt haben. Es fehlen jedoch Unterlagen wie Kirchenbücher mit genauen Angaben.

