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DAS passiert in Kriftel

Heimatverein vertritt Kriftel bei Umzügen

Das bleibt Tradition: Mitglieder stärken sich im Rathaus für den nächsten Fastnachtsumzug

Mit ‚hall die Gail‘ und ‚Helau‘/sehen wir uns zur Narrenschau./Als SCHWARZBACHPIRATEN sind wir da/und grüßen unsere Narrenschar./Wir wünschen uns und Euch viel Spaß/und sehen uns dann ‚uff de Gass‘“ – dichtete die Krifteler Heimat- und Festwagengesellschaft auf ihrem Social Media-Auftritt. Vor ihrem Einsatz am Rosenmontag beim Fischbacher Fastnachtsumzug kehrten die als Piraten verkleideten Mitglieder des Vereins - wie es in Kriftel Tradition ist - gutgelaunt zum Frühstück im Rat- und Bürgerhaus ein.

Eine lange Tafel mit Frühstückenden.
Eine Stärkung im Rathaus gibt Kraft für viele Stunden Narrentreiben.

Leider konnte sie Bürgermeister Christian Seitz diesmal krankheitsbedingt nicht persönlich empfangen, ließ aber beste Grüße von Fachbereichsleiter Pasquale Fiore ausrichten. Auch der Erste Beigeordnete Franz Jirasek war terminbedingt verhindert. Fiore bedankte sich daher stellvertretend für die Rathausspitze dafür, dass die Vereinsmitglieder seit 35 Jahren (!) jedes Jahr viel Geld und viele Arbeitsstunden investieren, um Kriftel mit ihrem Umzugswagen und einem Kamelle-Regen auf den umliegenden Fastnachtsumzügen zu vertreten. Auch diesmal waren sie wieder in Hattersheim, Flörsheim und Fischbach mit dabei.

Da der „alte“, acht Meter lange Anhänger des Vereins nicht mehr den sich ständig ändernden Vorschriften für die Umzugs-Teilnahme entsprach und zudem alle Aufbauten von Unbefugten abgeschraubt und geklaut worden waren, hatte sich der Heimatverein im letzten Jahr kurzerhand ein Zugfahrzeug plus Anhänger bei der Gemeinde ausgeliehen. „Doch da hatten wir zu wenig Platz zum Zappeln“, verriet jetzt die Vorsitzende des Vereins, Bettina Schmitt, beim Rathaus-Besuch augenzwinkernd. Daher habe man sich einen neuen Anhänger angeschafft: Der ist fünf Meter lang, hat eine Plane, damit die Närrinnen und Narren trocken bleiben, wenn es regnet, und eine Kurbel, um die Plane hochzukurbeln. Das besondere sind aber die abnehmbaren Bordwände, die das Gefährt zu einem „Chamäleon-Wagen“ machen: Ruckizucki kann so der „normale“ Hänger in einen Faschingswagen verwandelt werden. Und das ist praktisch auch beim Umdekorieren. „So können wir die Platten leicht abhängen, ins Trockene bringen und bequemer umgestalten“, so Schmitt.

Die Finanzierung der närrischen Einsätze und auch der „Kamellen“ – die kosten allein 200 Euro pro Umzug - ist nur durch die Mitgliedsbeiträge nicht zu stemmen. Da müssen Veranstaltungen Geld in die Vereinskasse spülen. Nächstes Event ist der Ostermarkt der Heimat- und Festwagengesellschaft in der Kleinen Schwarzbachhalle am 17. März von 10 bis 17 Uhr. Schon einmal vormerken!