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Linde musste gefällt werden

Krifteler Linde musste bereits gefällt werden – neue Bepflanzung folgt im neuen Jahr

Bereits in der Ausschussrunde im Oktober hatte der Erste Beigeordnete Franz Jirasek mitgeteilt, dass das „Wahrzeichen der Gemeinde“, die Linde am Lindenplatz, abgestorben ist und gefällt werden muss. Lange hatte man gehofft, sie noch retten zu können. „Sie hatte vor knapp fünf Jahren bereits angefangen, an Vitalität zu verlieren. Die Baumsachverständigen der Firma Zorn und des Krifteler Unternehmens Bechstein haben jedoch keine konkrete Ursache feststellen können“, so Jirasek. Die Linde wurde dann vermehrt gewässert und gedüngt, es fand eine Bodenbelüftung statt und der Wurzelbereich wurde mit dem Mykorrhiza-Pilz „geimpft“, dessen Fäden die Aufnahme der Nährstoffe verbessern soll. Nichts half. „Am Samstag wurde sie nun leider gefällt“, so Jirasek.

Gerne hätte man die Fällung mit der Neupflanzung eines Nachfolgbaumes und der Neuanlage des Beetes zusammengelegt. Jirasek: „Die Baumsachverständigen hatten jedoch um eine zeitnahe Fällung angesichts der mangelnden Standfestigkeit gebeten.“ Baldmöglichst soll im neuen Jahr eine neue Linde gepflanzt werden. „Diesmal haben wir uns für eine Silberlinde entschieden, die Hitze und Trockenheit wesentlich besser verträgt“, informiert er. Fünf bis sechs Meter hoch wird sie sein.

Silberlinde kommt direkt in den Boden

Das Hochbeet, in dem sie stand, sei Schuld daran, dass der Baum nicht in typischer Art nur Wurzeln in die Tiefe gebildet habe, so der Erste Beigeordnete. Auch damals Klärschlamm als Düngung in die Pflanzgrube zu geben, sei nicht optimal gewesen. Daher wird das Beet umgestaltet. Beauftragt wurde die Firma Laackmann. Diese wird im neuen Jahr, wenn es keinen anhaltenden Frost gibt, zeitnah mit den ersten Arbeiten beginnen, das aktuelle Hochbeet abreißen und ein neues Beet - etwas in Richtung der Gastwirtschaft „Lindentreff“ verschoben, um den Wartebereich vor der Ampel zu vergrößern - auf Höhe des Pflasters neu anlegen. Die Größe der Beetfläche bleibt unverändert. „So wird der Baum besser an das Grundwasser gelangen können“, so Torsten Horn vom Grünflächenamt. „Der Boden wird zudem komplett ausgetauscht, um eventuell Altlasten und Verunreinigungen zu entfernen.“ Rundherum wird es eine Unterpflanzung mit insektenfreundlichen Wildstauden geben, ein kleiner Zaun zum Schutz des Beetes wird ebenfalls gestellt.

„Im Zuge der Arbeiten soll dann auch gleich das große Beet auf dem Lindenplatz rund um das Kriegerdenkmal komplett abgeräumt und neubepflanzt werden. Die Zeder, die hier steht, war ebenfalls abgestorben und musste gemeinsam mit der Linde am Wochenende gefällt werden“, so Franz Jirasek weiter. Gärtner Thomas Metz, der im Ortsgebiet für viele schöne Beetgestaltungen und die beliebte Brückenbepflanzung verantwortlich ist, hat bereits einen Pflanzplan entworfen, die zeitgemäß viele trockenheitsresistente und bienenfreundliche Stauden beinhaltet. Auch hier wird die Firma Laackmann das Abräumen der Beetfläche und das Einbringen eines Pflanzsubstrates übernehmen. Ein Rabattengeländer wird gesetzt. Die Kosten für die genannten Arbeiten betragen knapp 34.000 Euro.