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DAS passiert in Kriftel

Vertrag mit Meinhardt unterschrieben

Meinhardt ist weiter für die Entsorgung in Kriftel zuständig

Das Wallauer Unternehmen Meinhardt ist auch in den nächsten Jahren für die Abfallentsorgung in Kriftel zuständig. Ende 2021 hatte die Gemeindevertretung einstimmig ein neues Abfallkonzept beschlossen. Dieses wird zum 1. Januar 2023 umgesetzt. „Auf die Ausschreibung der Entsorgungsleistungen hin sind zwei Angebote eingegangen, das wirtschaftlichste kam von Meinhardt“, so Bürgermeister Christian Seitz. Am Montag kamen Geschäftsführer Frank-Steffen Meinhardt und Jürgen Willm, Leiter Kommunalvertrieb, ins Krifteler Rathaus, um den neuen Sechs-Jahresvertrag mit der Gemeinde zu unterschreiben. Für Kriftel zeichneten Bürgermeister Christian Seitz und der Erste Beigeordnete Franz Jirasek.

In den Ausschuss-Sitzungen hatte Seitz vergangene Woche bereits berichtet, dass das Angebot des zweiten Bieters um 1,232 Millionen Euro über dem Angebot des Wallauer Unternehmens lag – auch wenn die Firma Meinhardt ebenfalls eine Kostensteigerung von 22 Prozent eingerechnet hatte. Das habe mit gestiegenen Energie- und Dieselpreisen, allgemeiner Inflation und Gehältern zu tun, machten Meinhardt und Willm jetzt auch noch einmal deutlich. Zudem sollen die Papiertonnen künftig häufiger geleert werden, nämlich alle 14 Tage, und die Abfallsammelstelle an der Gutenbergstraße doppelt so lange geöffnet sein wie bisher (das macht 46.000 Euro mehr).

Die Kosten für Miete, Entleerung, Transport und Reinigung der Depotcontainer für Altpapier entfallen dagegen (86.200 Euro pro Jahr). Die Gemeindevertretung hatte vor einigen Monaten mit großer Mehrheit die Abschaffung der Altpapier-Container beschlossen. „Seit Jahren werden fast ausschließlich sperrige Umverpackungen und Kartons in den Depotcontainern entsorgt, die häufig auch neben den Behältern abgelegt werden“, so Seitz. Das sorge für ein unschönes Erscheinungsbild. Noch nicht abschätzen ließe sich, was die Preissteigerung letztendlich für die Bürger bedeute.

Seitz: „Derzeit finden Gespräche mit der Nachbarkommune Hattersheim statt im Sinne einer interkommunalen Zusammenarbeit bei der Nutzung der Abfallsammelstellen.“ Die Abfallsammelstelle in Hattersheim biete bessere Möglichkeiten, diese zu befahren und größere Mengen bei Grünabfall und Kartonage abzugeben. „Im Gegenzug könnten andere Abfallarten verstärkt in Kriftel entsorgt werden“, so der Bürgermeister zu den Überlegungen.

Foto: Frank-Steffen Meinhardt (li.), Geschäftsführer des gleichnamigen Wallauer Entsorgungsunternehmens, Bürgermeister Christian Seitz (Mitte) und der Erste Beigeordnete Franz Jirasek mit dem gerade unterschiebenen Entsorgungsvertrag.