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Kitakinder spenden Kuscheltiere

In Gesprächskreisen Kindern Ängste nehmen – Kinder spendeten Kuscheltiere

Von morgens bis abends wird in den Medien über den verheerenden Krieg in der Ukraine berichtet. Auch Kinder bekommen davon etwas mit - und wenn es nur die Angst oder Verunsicherung der Eltern ist. „Wir konnten beobachten, dass die Kinder im Alltag etwas vom Ukrainekrieg aufschnappen. Wir haben Kinderunterhaltungen mitbekommen, die sich um die Gewalt drehten und die in ihrer kindlichen Art auch teilweise schwierig waren. Wir sehen es deswegen als unsere gesellschaftliche Aufgabe, solche Ereignisse mit den Kindern in einer kindergerechten Art und Weise zu besprechen“, berichtet Eric Friedrich vom Leitungsteam des Montessori Kinderhauses. So sei es schon in Sachen Corona gewesen.

„Wir haben mit den Kindern daher in der vergangenen Woche über die Folgen des Krieges gesprochen, beispielsweise darüber, dass in der Ukraine Menschen ihr Zuhause verlieren und nun ohne Hab und Gut unterwegs und auf dem Weg in die sicheren Nachbarländer sind“, so Friedrich. „Wir haben uns angeschaut, wo die Ukraine liegt und dass dies gar nicht so weit weg ist.“ Die Kinder hätten das Thema sehr ernst aufgenommen.

Für die älteren Kinder hätten die Erzieher/innen daher auch Gesprächskreise angeboten, erzählt er, sodass die Kinder ihre Gedanken und Ängste loswerden konnten. „Im Vorfeld stand ich natürlich mit den Eltern und unserem Elternbeirat im Kontakt. Viele Eltern versuchen, die Geschehnisse vor ihren Kindern fernzuhalten. Gleichzeitig nehmen die Kinder aber viel mehr wahr, als uns Erwachsenen bewusst ist“, weiß Friedrich.

Um in dieser schwierigen Situation auch ein gutes Gefühl an die Kinder zu vermitteln, habe man die Kinder sowie die Eltern aufgerufen, Spenden ins Kinderhaus zu bringen. Die Kinder konnten so ein Kuscheltier, eine Kuscheldecke oder etwas anderes Persönliches spenden. Die Eltern haben Hygiene- und Versorgungsmittel dazugegeben. Diese Spenden wurden an eine zentrale Sammelstelle gebracht, um die Geflüchteten vor Ort zu unterstützen.