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DAS passiert in Kriftel

Ausbildung groß geschrieben

Ausbildung wird weiter großgeschrieben

Die Gemeinde bietet jedes Jahr nicht nur ein bis zwei Plätze für ein Jahrespraktikum, sondern auch einen Ausbildungsplatz für den Beruf der oder des Verwaltungsfachangestellten an. Diesen Platz konnte sich 2022 Tayfun Dasdemir aus Frankfurt-Höchst sichern: Der 21-Jährige hatte zunächst nach dem Abitur mit einem Informatikstudium angefangen. „Mein Cousin arbeitet beim Amtsgericht und er hat mir vom öffentlichen Dienst vorgeschwärmt“, so der Auszubildende. „Ich habe die Ausschreibung der Gemeinde Kriftel gesehen und mich beworben. Ich bin sehr froh, dass ich genommen wurde.“ Zurzeit sei er im Personalamt eingesetzt. Er freut sich darauf, im Rahmen der Ausbildung noch viele verschiedene Bereiche in den insgesamt vier Fachbereichen der Verwaltung kennenzulernen.

Zeitgleich angefangen hat Sonja Port (17) aus Hofheim-Wildsachsen: Sie hat ihren Realschulabschluss an der Rosenbergschule in Hofheim gemacht und hat sich für den Erwerb der Fachoberschulreife (Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung) entschieden. Das dafür notwendige Jahrespraktikum absolviert sie bei der Gemeinde Kriftel. An drei Tagen in der Woche bekommt sie nun Einblicke in die Gemeindeverwaltung. „Da gibt es viel zu sehen und zu erleben“, findet sie. Gestartet ist sie im Bauamt, genauer gesagt in der Friedhofsverwaltung. Hier sitzt sie nicht nur am Schreibtisch, sondern ist mit den Kollegen auch immer wieder auf dem Friedhof und im Gemeindegebiet unterwegs. 

Seit 1. September 2021 wird bereits Anna-Maria Weis bei der Gemeinde für die gehobene Beamtenlaufbahn vorbereitet: Im Rahmen ihres dreijährigen dualen Studiums an der Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit in Wiesbaden hat sie zwischen den Studienmodulen auch Praktikumsphasen, in denen sie die verschiedenen Bereiche der Gemeindeverwaltung kennenlernt.

Ende August 2022 hat Nikola Kosinsky aus Idstein mit einem dreimonatigen Praktikum im Krifteler Ordnungsamt begonnen. Sie ist ebenfalls Inspektoranwärterin und als solche beim Regionalverband Wiesbaden des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen angestellt. „Der Landeswohlfahrtsverband hat aber keine Ordnungsbehörde, ein Praktikum dort ist aber laut Studienordnung vorgeschrieben“, erklärt die 22-Jährige, die froh ist, dieses im Krifteler Rathaus machen zu können.

Personaldezernent Franz Jirasek und Ausbildungsleiterin Jutta Kuchenbrod erkundigten sich jetzt bei den drei jungen Leuten nach ihren ersten Erfahrungen. Auch wenn zu Beginn zunächst viel Bildschirmarbeit stehe: „Wir haben erfreulicherweise oft die Gelegenheit, den Praktikanten und Azubis zu zeigen, wie sich die Verwaltungsarbeit in Kriftel vor Ort auswirkt“, betont Jutta Kuchenbrod.

Der Auszubildende wie auch die Jahrespraktikantin werden bei der Gemeinde die Aufgaben des Ordnungsamtes, der Sozialverwaltung, des Personalamtes, der Kämmerei und des Bauamtes kennenlernen. Regelmäßig werden zudem interne Ausbildungseinheiten angeboten. Hier wird beispielsweise vermittelt, welche Aufgaben der Gemeindevorstand hat, wie die Wahlen zur Gemeindevertretung erfolgen und wie ein Verwaltungsbescheid aufgebaut wird. Auch Außentermine stehen auf dem Ausbildungsplan.

„Die Bemühungen, geeignete Personen für eine erfolgreiche Ausbildung und Übernahme zu finden, waren in der Vergangenheit oft nicht erfolgreich“, berichtete Franz Jirasek. Künftig werde es voraussichtlich mehr Stellen geben, die dem gehobenen Dienst entsprechen. „Die Anforderungen an die Verwaltung wachsen. Außerdem streben immer mehr junge Leute nach der Schule ein Studium an. Duale Studiengänge sind beliebt und entsprechend viele Bewerbungen gehen ein.“