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DAS passiert in Kriftel

Müllgebühren leicht gesenkt

Bürgermeister Seitz: „Wir wollen in diesen Zeiten die Bürger nicht zusätzlich belasten“

Bürgermeister Christian Seitz konnte in den Ausschusssitzungen der vergangenen Woche gute Nachrichten überbringen: 2023 soll es, so schlägt der Gemeindevorstand vor, keine Anhebung der Abfallgebühr geben. Die Grundgebühr soll auf dem Niveau von 2022 bleiben, die Leistungsgebühr, die pro Leerung anfällt, dagegen leicht sinken. Nur Diejenigen zahlen also mehr, die auch mehr Müll als zuvor verursachen.

Seitz: „Bei den Personalkosten und bei den Summen, die die Abfallentsorger erhalten, muss zwar mehr Geld aufgewendet werden, sparen möchten wir aber bei den Kosten für Beratung. Außerdem rechnen wir damit, dass die Gebühren an die Rhein-Main-Abfall GmbH um rund 40.000 Euro sinken werden.“ Diese Einsparung soll über eine leichte Senkung der Leistungsgebühren an die Haushalte weitergegeben werden.

Bei der 60 Liter-Restmülltonne soll der Leerungsbetrag von 4,80 auf 4,50 Euro sinken, für die 80-Liter-Tonne, die 1480 Krifteler Haushalte nutzen, wären statt 6,40 dann 6 Euro zu zahlen. Das 120-Liter-Gefäß soll 9 statt 9,50 Euro Gebühr pro Leerung kosten und für den 240-Liter-Container sind 18 Euro kalkuliert. Der 1100-Liter-Container soll dann 82 Euro kosten. Nun muss noch die Gemeindevertretung am Donnerstag zustimmen.

Die Rhein-Main-Abfall GmbH habe ab März 2021 den Hausmüll deutlich günstiger verwertet, als dies angekündigt war. Zudem sei der Preis für die Verwertung von Altpapier nochmals gestiegen, heißt es in der Drucksache. Das wirke sich positiv aus, auch wenn alle Aufwendungen, die mit dem Transport des Abfalls in Verbindung stehen, deutlich teurer geworden sind.

Der Abzug der Papier-Depotcontainer schaffe die Möglichkeit, die verbleibenden Standorte an etablierten Stellen neu zu gruppieren. Seitz: „Jeder Standort eines Containers ist eine potentielle Ablagefläche für weitere, illegale Müllfraktionen und somit reinigungsbedürftig.“ Zudem sollen sie fußläufig über das Gemeindegebiet erreichbar sein. Die Anzahl der Glas-Depotcontainer wird nicht verringert.

Unverändert bleiben weitere Gebühren im kommenden Jahr: Der Gemeindevorstand schlägt der Gemeindevertretung vor, die derzeitige Schmutzwassergebühr von 2,03 EUR/m³ sowie die Gebühr für Niederschlagswasser von derzeit 0,76 EUR/m² versiegelter Fläche beizubehalten, ebenso die Wasserbenutzungsgebühr von 2,16 EUR/m³ (brutto). Auch bei den aktuellen Bestattungs- und Friedhofnutzungsgebühren soll sich im Jahr 2023 nichts ändern.