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Kita St. Vitus holte Einweihungsfest nach

Das große Einweihungsfest wurde jetzt endlich nachgeholt

„Wir ziehen ein, wir ziehen ein...“ riefen die Kinder fröhlich im Chor, als sie mit ihren Erzieherinnen und einem Bollerwagen vor fast genau zwei Jahren zur neuen Kita St. Vitus in der Rossertstraße gewandert kamen. In der Bleichstraße hatten sie sich am Morgen noch von ihrer „alten“ Kita (vormals Kinderplanet) verabschiedet und waren dann erwartungsvoll ins neue „Zuhause“ gestartet. Hier warteten Bürgermeister Christian Seitz, Erster Beigeordneter Franz Jirasek, Architekt Michael Sonek, Vertreter des Bauamtes, Kitakoordinatorin Katharina Döring von der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Pfarrer Helmut Gros sowie Kita-Leiterin Sylvia Bernstein und ihr Team, um die Kinder zu begrüßen. Coronabedingt konnte es jedoch nur einen symbolischen Akt mit dem Durchschneiden eines Absperrbandes und der Segnung geben, aber kein großes Einweihungsfest mit Eltern, Nachbarn und Programm. Dies wurde nun am vergangenen Wochenende nachgeholt.

 

„Eine Eröffnung ist immer der schönste Moment", erzählt Franz Jirasek, der beim Sommer- und Eröffnungsfest neben Kitaleiterin Sylvia Bernstein einige Worte an die knapp 300 Gäste – Eltern, Kinder, Erzieherinnen und Erzieher sowie die geladenen Anwohner der Kita – richtete. Ihn freue es, dass nun endlich auch die Kinder, für die man die Kita ja nun einmal gebaut habe, ein schönes Einweihungsfest mit viel Spiel und Spaß erleben könnten.

Die Vorschulkinder wurden zu Beginn im Gottesdienst gesegnet und verabschiedet, dann gab es zwei Zauberaufführungen von Zauberer Nepomuk mit Bonbonfinale, Kinderschminken, Glitzer-Tattoos und eine Hüpfburg. „Für jede Gruppe haben wir einen Kuchen mit Gruppensymbol gebastelt“, so die Kitaleiterin, die sich freute, dass dank des strahlenden Sommerwetters neben den Hausführungen alle Aktionen auf dem schönen Außengelände stattfinden konnte. Zum Essen wurde Pizza für alle bestellt, um die Eltern in der Vorbereitung zu entlasten.

Franz Jirasek ließ die „Geschichte“ des Neubaus, indem sich alle Gruppen rundum wohlfühlen, in seiner Rede noch einmal Revue passieren: „Im Oktober 2018 war erster Spatenstich, im Juni 2020 konnte das moderne Haus offiziell übergeben werden.“ Trotz der hohen Auslastung im Baugewerbe sei es gelungen, durch zeitgerechte Ausschreibung der Gewerke keine großen Verzögerungen hinnehmen zu müssen. Das Gesamtbudget betrug 5,4 Millionen Euro.

Mit dem Neubau der Kita St. Elisabeth 2013 (Kosten: 5,1 Millionen Euro), der Sanierung und Erweiterung der Kita Obstgärtchen 2014 und 2016 (2,5 Millionen Euro) sowie der Kita Vogelnest 2016 (knapp 2 Millionen Euro) habe man in Kriftel in den vergangenen zehn Jahren etwa 15 Millionen Euro in die Kinderbetreuung investiert. Nun fehle noch der Montessori-Kindergarten, der in der Bleichstraße ein neues Domizil bekommt. Jirasek: „Ende des Jahres rechnen wir mit der Baugenehmigung, Anfang 2023 soll der Neubau beginnen.“ Auch hier werde von knapp 4 Millionen Euro Kosten ausgegangen.