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DAS passiert in Kriftel

Bisher kein Wassernotstand in Kriftel

Diskussionen um das Wassersparen

Wie kann es sein, dass der Fußballplatz in Kriftel bewässert wird, während andere Kommunen den Wassernotstand ausgerufen haben? Das war in den Sozialen Medien kürzlich zu lesen. „Hier muss zunächst klargestellt werden, dass in Kriftel, das über eigene Brunnen verfügt und auch Wasser über den Wasserbeschaffungsverband Hofheim bezieht, im Gegensatz zu anderen Kommunen des Kreises kein Wassernotstand ausgerufen werden musste“, stellt der Erste Beigeordnete Franz Jirasek fest. „Natürlich muss in diesen Zeiten, in denen jeder Tropfen Regen herbeigesehnt wird, Wasser gespart werden wo immer es geht. Das ist klar. Jedoch muss hier jeder Fall einzeln bewertet werden. Die Relation ist zu beachten.“

Der Sportplatz werde täglich einschließlich der Wochenenden von Schulen und Vereinen (Fußballvereine und auch die TUS Kriftel) sehr rege genutzt. „Hier haben wir einen Auftrag, dies zu ermöglichen. Sport ist sogar in der Hessischen Verfassung verankert. Wässern wir den Rasenplatz nicht, geht er kaputt und ist nicht mehr bespielbar beziehungsweise muss im kommenden Jahr komplett neu angelegt werden“, so Jirasek. Der Bau eines kompletten Rasenspielfeldes würde Kosten zwischen 800.000 und einer Million Euro nach sich ziehen. Dies könne nicht gewollt sein.

Auch der Mammutbaum im Freizeitpark werde zurzeit mit Hilfe von Bewässerung erhalten. „Er steht für unsere in diesen Zeiten immer wichtiger werdende Freundschaft mit unseren Partnerstädten in Europa“, so Jirasek. „Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen wir alles tun, um unsere Bäume zu erhalten.“

Auch die Wässerung der Blumen an der Schwarzbachbrücke, die jedes Jahr für viel Lob der Bürgerinnen und Bürger und von Gästen der Gemeinde sorge, seien ein Faktor, der das Bild der Gemeinde in der Öffentlichkeit beeinflusse. „Etwas Freude muss auch in diesen Zeiten erlaubt sein“, so Jirasek.