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DAS passiert in Kriftel

20 Jahre Hospizverein

Bürgermeister Seitz dankte den Menschen, die in schweren Zeiten Hoffnung schenken

Auf 20 Jahre Hospizarbeit in Hofheim, Kriftel und Eppstein kann der Verein „Horizonte“ zurückschauen. Die individuelle, psychosoziale Unterstützung des Vereins ermöglicht schwerkranken Menschen und Menschen am Lebensende das Sterben in gewohnter Umgebung und entlastet deren Angehörige und Freunde. Der Hospizverein berät zusätzlich zum Thema Patientenverfügung, bietet Trauerbegleitung und engagiert sich im Bereich der Qualifizierung von ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und –helfern.

In einer Feierstunde begrüßten die Vorsitzende Adriana Langeler und die Geschäftsführerin Monika Müller-Herrmann am 6. Mai rund 70 Gäste und Aktive in der Hofheimer Stadthalle. Bürgermeister Christian Seitz war für die Gemeinde Kriftel, in der „Horizonte“ seinen Hospiz- und Palliativberatungsdienst ebenfalls ausführt, zum Vortrag und zur Diskussion in geklommen. Thema: „Spannungsfeld Palliativmedizin und Suizidassistenz“. Seitz dankte Vorstand und Aktiven für ihre wichtige Arbeit und übergab eine finanzielle Unterstützung.

"Arbeit des Vereins müsste noch bekannter werden"

Durch den Tag führte Moderatorin Sylvia Kuck vom Hessischen Rundfunk, es referierten Dr. Thomas Sitte zum Thema „Palliativmedizin statt Suizidassistenz“, Dr. Matthias Thöns sprach über das „Spannungsfeld Palliativmedizin und Suizidassistenz“ und Gisela Bockenheimer beleuchtete „Ethische Aspekte eines umstrittenen ärztlichen Handelns“. Genug Zeit für Fragen und Diskussionen war vorgesehen. Am 11. Mai wurde anlässlich des Jubiläums im Hofheimer Kino nach einem Sektempfang der Film „In Liebe lassen“ von Emmanuelle Bercot mit Catherine Deneuve und Benoît Magimel gezeigt.

360 Mitglieder hat der Verein zurzeit. „Es wäre gut, wenn unser Angebot noch bekannter würde. Viele wissen nicht, dass es uns gibt. Wir brauchen die Öffentlichkeit“, betont die Kriftelerin Adriana Langeler. Sie ist ausgebildete Palliativfachkraft. Die meisten Helferinnen und Helfer, die für den Verein in der Sterbebegleitung und Trauerarbeit tätig sind, sind ehrenamtlich tätig. Sie durchlaufen zunächst eine Qualifizierung für ihre Hospiz-Aufgaben. „Um Hilfe zu erhalten, muss man kein Mitglied sein“, fügt Langeler hinzu. Sie kündigt an, dass es bald wieder eine feste, geschlossene Trauergruppe geben wird. Einmal im Monat gibt es weiterhin ein offenes Trauercafé (bitte anmelden).

Weitere Infos, Termine und Angebote unter http://www.horizonte-hospizverein.de/,Telefon 06192/92 17 14 und E-Mail info@horizonte-hospizverein.de