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DAS passiert in Kriftel

Neue Feldbanner angebracht

Feld-Banner erneuert - Gemeinde bittet um Rücksicht auf Wildtiere und Obstanbau

„Liebe Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Sie betreten ein Gebiet, in dem Qualitätsobst angebaut wird und in dem Wildtiere leben. Hunde sind an der Leine zu führen. Der Gemeindevorstand der Gemeinde Kriftel“ – so ist auf einem von sechs großen Feldbannern zu lesen, die von der Gemeinde vor Jahren vor allem an den Zuwegen ins Krifteler Hochfeld angebracht wurden.

„Vier Banner haben wir jetzt komplett erneuern müssen, da sie entweder angesprüht, gestohlen oder zerschnitten wurden“, berichtet der Erste Beigeordnete Franz Jirasek, der sich am Dienstag mit Ortslandwirt Andreas Theis und Jagdvorsteher Edelbert Hoss eines der neu aufgehängten Banner anschaute. Direkt daneben: ein Tütenspender zum Beseitigen des Hundekotes plus Mülleimer. „Diese Dog-Stationen gibt es überall in Kriftel, insbesondere in den Park- und Grünanlagen und überall dort, wo die Hundehalter mit ihrem Tier in die freie Feldgemarkung gehen“, betont Jirasek.

Die Gemeinde möchte mit den Bannern all Diejenigen für das „richtige Verhalten“ in der Feldgemarkung sensibilisieren, die sich dort in ihrer Freizeit aufhalten, so der Erste Beigeordnete. Er weiß: „Immer wieder kommt es hier zu Konflikten zwischen Joggern, Radfahrern und Spaziergängern, aber auch den Hundehaltern und den Landwirten. Denn letztere bauen Qualitätsobst an, dass verzehrt wird und von dessen Verkauf sie leben.“ Der Druck auf die Feldgemarkung habe in der Coronazeit noch zugenommen.

Picknicken ok, aber bitte Müll mitnehmen!

„Mich stört es nicht, wenn im Feld gepicknickt wird. Nur sollte der Müll wieder mit nach Hause genommen werden“, so Theis. Nicht nur bei der Arbeit störe es, wenn man andauernd in Hundekot trete. Auch aus hygienischen Gründen müssten die Hunde den Feldern fernbleiben. „Wer möchte schließlich verunreinigte Erdbeeren essen“, fragt der Landwirt. Und auch wenn die Zahlen zurückgehen: Es gibt Wildtiere im Krifteler Hochfeld und auch auf dieses müsse Rücksicht genommen werden, ergänzt Edelbert Hoss.

Schon vor Jahren hat die Gemeinde beschlossen, die Menschen per Beschilderung auf die Hintergründe aufmerksam zu machen. Sollten die Banner langfristig keine Beachtung finden, behält sich die Gemeinde vor, sogar über einen Leinenzwang nachzudenken.

Feldbanner stehen an der Bauernbrücke über die L 3018, im Kurvenbereich von Kapellenstraße zur Straße „Auf der Hohlmauer“, im Hochfeld kurz vor Marxheim, am Wasserwerk, an der Bauernbrücke über die A66 und auf Krifteler Gemarkung am Feldweg ins Hochfeld gegenüber der Hofheimer Tierklinik.