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Dankefest für Helfer der Ferienspiele

„Ihr seid einmalig“: Gemeinde sagt DANKE für den großen Einsatz bei den Ferienspielen

Die alte Hofreite in der Schulstraße bietet an diesem Samstagabend ein lebendiges Bild: Zwischen dem alten Fachwerk steht der Traktor. Hier versammeln sich die vielen Helferinnen und Helfer der diesjährigen Krifteler Ferienspiele. Bei Grillwurst, Brezeln und Apfelwein ist die Stimmung gelöst, es wird erzählt und gelacht. Über allem hängt ein wenig Stolz. Das, was sie in den vergangenen sechs Wochen gemeinsam geschafft haben, hat absolut Vorbildcharakter. Sechs Wochen Ferienspiele-Programm.

Keine Langeweile! Die Krifteler Kids geben die Note Eins. Die Veranstalter, Gemeinde und Vereinsring, haben wieder ganze Arbeit geleistet. Der Traktor? Er ist Sinnbild: Die Fahrt geht weiter. Auch nächstes Jahr wird es die Krifteler Ferienspiele geben.

„Wir sind wieder erfolgreich durch die sechs Wochen gekommen“, fassen es Stefanie Petermann von der Gemeinde sowie Jochen von Kiel und Brigitte Faller vom Vereinsring zusammen. Sie bilden seit Jahren das bewährte Orgateam und danken allen, die sich eingebracht und unterstützt haben. Das Treffen an diesem Abend ist symbolisches Dankschön. Alle zogen an einem Strang. Stefani Petermann ist erleichtert: „Keine Veranstaltung musste ausfallen!“ Nur der Besuch der Sternwarte wurde aus Wettergründen eine Woche verschoben. 302 Teilnehmer waren es diesen Sommer, mit insgesamt 1075 Anmeldungen für die verschiedenen Veranstaltungen.

Das Programm? Vielfältig: Der Startschuss fiel mit der Übernachtung in der Gemeindebücherei. Neu war das kreative Angebot der katholischen Kirche im Garten der Bonifatius Kapelle. Auch erstmals dabei: die Musikschule. „Alte Bekannte“ wie die Kleintierzüchter, der Foto- und Film-Club oder die Schäferhund-Freunde hatten viele Anmeldungen. Auch die Schützen können eine lange Liste an Anmeldungen vorweisen.

Erinnerung an Mr. Ferienspiele Didi Deyhle

Dass die Ferienspiele sechs Wochen lang die Sommerferien prägen, ist nicht immer so gewesen, erzählen sie an der Theke. „In den Anfangsjahren waren es nur zwei Wochen. Das weiß ich noch“, erinnert sich Bianca Dybus, Geschäftsführerin der Heimat- und Festwagengesellschaft. Ihre Mutter, Christel Bockhacker, Gründungsmitglied des Heimatvereins, berichtet von Dieter Deyhle, der als „Mr. Ferienspiele“ über zweieinhalb Jahrzehnte die Organisation innehatte. Im Sommer 2019 konnte er noch für das Silber-Jubiläum geehrt werden, im Winter starb er plötzlich unerwartet. „Ohne ihn wäre das alles nicht denkbar gewesen“, betont Jochen von Kiel.

Christel Bockhacker erzählt: „Ich habe drei Kinder. Alle nahmen mit Begeisterung an den Ferienspielen teil.“ Ob die Übernachtungen im Schullandheim oder die Ausflüge in den Freizeitpark. „Schon damals gab es tolle Angebote“, so Bianca Dybus.

Bürgermeister Christian Seitz und Vereinsringvorsitzender Bodo Knopf sind dankbar, dass die Krifteler so engagiert sind: „Das Herzstück der Ferienspiele ist das ehrenamtliche Engagement. Nur weil hier alle an einem Strang ziehen, können wir den Kindern so ein abwechslungsreiches Programm bieten.“ Und Stefanie Petermann richtet den Blick bereits nach vorne: „Die Planung für nächstes Jahr ist angelaufen.“ Vom 26. Juni bis 8. August 2026 wird es die nächsten Ferienspiele geben. Mit Bewährtem, aber auch neuen Ideen.

So klingt in der Hofreite bei munterem Beisammensein ein Sommer aus, der den Krifteler Kindern wieder einmal unvergessliche Ferienmomente geschenkt hat. Die Vorfreude auf das nächste Jahr ist geweckt. Auf dem Trecker rufen sie: „Volle Fahrt voraus!“