Zeitung auf Schreibtisch - Aktuelles

Immer informiert

DAS passiert in Kriftel

Heimatverein macht glücklich

Platz zwei beim Schönheitswettbewerb

„Krifteler Schornsteinfeger“, so lautete in diesem Jahr das Motto des Festwagens, den die Krifteler Heimat- und Festwagengesellschaft für die närrischen Umzüge 2020 neu dekoriert hatte. Vor ihrem Einsatz am Rosenmontag beim Fischbacher Fastnachtsumzug kehrten die Mitglieder des Vereins - wie es in Kriftel Tradition ist - gutgelaunt zum Frühstück im Rat- und Bürgerhaus ein. Schließlich vertreten die Vereinsmitglieder die Obstbaugemeinde auf den umliegenden Fasnachtsumzügen. Begrüßt wurden sie daher herzlich von Bürgermeister Christian Seitz und dem Ersten Beigeordneten Franz Jirasek, die mit ihnen bei Kaffee und Brötchen über die Erlebnisse auf den Umzügen plauschten.

„Für die närrische Saison 2019 hatten wir den Wagen bereits geschwärzt, da lag es nahe, uns diesmal als Schornsteinfeger zu verkleiden und Wagen wie Hüte mit Glückssymbolen wie Kleeblättern, rosa Schweinchen oder Fliegenpilzen zu schmücken“, erzählt die Vorsitzende des Vereins, Bettina Schmitt. Und das Motto kam gut an: Beim Hattersheimer Fastnachtsumzug erhielten sie am Samstag sogar einen Pokal: Platz zwei war es bei der Bewertung der schönsten Wagen geworden. Schon 2019 hatte die Heimat- und Festwagengesellschaft  mit dem Motto „Da kenne mer nix, hier komme die Krift‘ler aus de Bix“ den zweiten Platz belegt.

Auch in Flörsheim kamen Wagen und die 25 Mann/Frau starke Besatzung einen Tag später gut an. „Alle haben gesagt, wir haben dem Zug Glück gebracht“, lacht Schmitt. Schließlich blieb das Wetter am Wochenende trocken. Am Rosenmontag öffnete dagegen der Himmel schon am Vormittag seine Schleusen. „Da muss man durch“, so die Krifteler Narren, die sich mit Regencapes schützen, sollte es Dauerregen geben.

250 Knöpfe aus Schokolade

Viel Spaß hatten die Mitglieder der Krifteler Heimat- und Festwagengesellschaft schon beim Basteln der Kostüme. Da große, goldene Knöpfe für ihre schwarzen Jacken zu teuer in der Anschaffung gewesen wären, kam Mitglied Johanna Klug beim weihnachtlichen Naschen auf die Idee, einfach die in geprägtes Goldpapier eingepackten Schoko-Geldmünzen zu verwenden. „Schließlich brauchten für die Zweireiher 250 Stück“, so Bettina Schmitt. So seien nicht nur die Weihnachtsnaschereien „nachhaltig“ verwertet worden, es habe beim Annähen auch noch gut gerochen. „Und am Ende essen wir die Knöpfe einfach auf“, lachen die gutgelaunten Vereinsmitglieder.

Alle Ausgaben müssen wohl überlegt sein. Auch dieses Jahr werfen sie auf drei Umzügen Süßigkeiten im Wert von insgesamt 450 Euro in die Menge. Diesmal haben sie unter anderem Tüten mit Popcorn und Mäusespeck geladen. Schmitt: „Für schnöde Bonbons bückt sich niemand mehr.“