Zeitung auf Schreibtisch - Aktuelles

Immer informiert

DAS passiert in Kriftel

Gemeinde öffnet Einbahnstraßen

Gemeinde öffnet weitere Einbahnstraßen für den Straßenverkehr

Der Gemeindevorstand hat im Herbst 2019 dem Bürgermeister als Ordnungsbehörde empfohlen, die Einbahnstraßen Amselweg, Meisenweg, Drosselweg, Eichendorfstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Höchster Straße, Rosenstraße, Berliner Platz, Sindlinger Straße, Zeilsheimer Weg, Schäfergasse und Trebergasse entgegen der Fahrtrichtung für den Radverkehr freizugeben. Immer wieder hatten Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Ortsgruppe Hofheim/Eppstein/Kriftel, sich gegenüber der Gemeinde für die Öffnung weiterer Einbahnstraßen für den Radverkehr stark gemacht. Daraufhin hat eine erneute Überprüfung der noch nicht für den Radverkehr geöffneten Straßen stattgefunden. Sie verlief positiv: Alle Straßen befinden sich in einer Zone mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Die Übersichtlichkeit im Streckenverlauf und an den Einmündungsbereichen und Kreuzungen ist gegeben.

„Die Schilder sind inzwischen da, sie werden ab dem 10. Februar Zug um Zug montiert und die Straßen nach und nach für Radfahrer in beide Fahrtrichtungen freigegeben“, teilt der Erste Beigeordnete Franz Jirasek mit. Die Anwohner werden darüber schriftlich informiert.

Stärkung des Radverkehrs

Mit dem ADFC und weiteren Verkehrsbehörden sei man sich einig: „Fehlende Freigaben von Einbahnstraßen für den Radverkehr führen zu unnötigen Umwegen und beeinträchtigen den Radverkehr“, so Jirasek. Die Gemeinde war daher bereits in der Vergangenheit im Sinne der Fahrradfahrer tätig geworden: 1998 wurde der Bereich der Immanuel-Kant-Straße zwischen dem Parkplatz Galeriepassage und der Gartenstraße für den Radverkehr entgegen der Einbahnstraße freigegeben, 1999 wurde der Bereich bis zu der Friedrichstraße ausgeweitet. 2016 wurden die Johannes-Kraus-Straße, Steinstraße, Alfons-Paquet-Straße, Mozartstraße, Beethovenstraße und Taunusstraße ebenfalls für den Radverkehr geöffnet.

Jirasek: „Das Fahrrad ist ein gesundes und umweltfreundliches Verkehrsmittel, welches immer mehr in den Trend kommt. Um den positiven Effekt auf die Umwelt sowie das Klima weiter voran zu treiben, sollte die Einsatzmöglichkeit des Fahrrades in der Nahmobilität weiter ausgebaut werden.“ In den bereits für den Radverkehr geöffneten Straßen konnte keine Erhöhung der Unfallzahlen aufgrund des entgegenkommenden Verkehrs festgestellt werden. „Das Fahrradfahren entgegen den Einbahnstraßen trägt zu einer Verkehrsberuhigung bei“, ist Jirasek überzeugt. „Am sinnvollsten wäre es sicherlich, wenn der Gesetzgeber die Straßenverkehrsordnung dahingehend ändert, dass es grundsätzlich erlaubt ist, dass Radfahrer Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung befahren.“