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Minigolfplatz: Sanierung statt Neubau
Kreis fördert Erneuerung - Struktur der Anlage soll erhalten bleiben
Die aktuelle Entwurfsplanung für das Projekt „Neubau Minigolfanlage im Freizeitpark“ legte jetzt der Erste Beigeordnete Martin Mohr in den Ausschüssen und zur Abstimmung in der Sitzung der Gemeindevertretung vor. Letztere stimmte mehrheitlich (26 Ja-Stimmen und 3 Nein-Stimmen) der Fortsetzung des vorgeschlagenen planerischen Ansatzes – also dem Erhalt der bisherigen Struktur der Minigolfanlage zur Einhaltung der vorhandenen Haushaltsmittel – zu.
Die Gemeindevertretung hatte im Dezember 2019 den Gemeindevorstand beauftragt, zu prüfen, mit welchem finanziellen Aufwand eine komplette Sanierung beziehungsweise ein Neubau der Minigolfanlage im Freizeitpark verbunden wäre. Dabei sollte neben einer „traditionellen Minigolfanlage“ auch die Alternative einer „Adventuregolfanlage“ geprüft werden. Hintergrund: Die Minigolfanlage ist aktuell in einem sehr schlechten Zustand, einige Bahnen weisen bereits Beschädigungen auf, ein Hindernis musste ersetzt werden, da es nicht mehr bespielbar ist. Das wird in der Drucksache zum Thema ausgeführt. Zudem sind einige der Gehwegplatten auf der Anlage durch Wurzeln der umstehenden Bäume angehoben und bilden Stolperkanten.
Die Verwaltung hatte eine beschränkte Ausschreibung mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb für die Planung eines Neubaus der Minigolfanlage im Freizeitpark durchgeführt. Nach Ende der Teilnahmeantragsfrist konnte nur ein Unternehmen zur Abgabe eines
Angebotes aufgefordert werden. Das Planungsbüro stellte fest: Die Baukosten für die vollständige Erneuerung würden, auch durch den großen Baumbestand, bei circa 675.000 Euro brutto liegen. Da dies jedoch das eingeplante Budget der Gemeinde weit übersteigen würde, wurden der Neubau als auch die Idee einer Adventuregolfanlage in Anbetracht des vorhandenen Budgets nicht weiterverfolgt.
83.300 Euro Förderung vom Kreis
Beim aktuellen planerischen Ansatz soll die Struktur der Anlage weitestgehend bestehen bleiben: Die Minigolfanlage soll weiterhin aus 18 Bahnen bestehen, die mehr oder weniger eins zu eins ersetzt werden und dieselben Hindernisse in der gleichen Reihenfolge enthalten. Jedoch sollen die Wegeflächen neu gepflastert werden, die Wegeführung soll zu großen Teilen identisch bleiben. Die Pflanzflächen bleiben in ihrer Gestaltung bestehen, jedoch soll eine Mischung aus Sträuchern und Stauden den Minigolfplatz deutlich attraktiver und anschaulich gestalten. „Die Aufenthaltsqualität lässt sich hierbei deutlich steigern“, ist der Gemeindevorstand überzeugt. Details wie Pflasterbelag, Einfassung, Ausstattung, Pflanzenauswahl und ähnliches werden noch besprochen.
Nach aktuellem Planungsstand würden Gesamtkosten in Höhe von etwa 336.000 Euro brutto an Baukosten inklusive Baunebenkosten anfallen. Martin Mohr berichtete: „Über den Kreisinvestitionsfonds stehen jedoch Mittel in Höhe von 83.300 Euro für den Umbau der Minigolfanlage zur Verfügung.“ 330.000 Euro stehen im Haushalt zur Verfügung.