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Junge Rettungskräfte knüpfen Kontakte
Europäische Freundschaft hautnah erleben
Eine Woche voller spannender Eindrücke, intensiver Begegnungen und gelebter europäischer Gemeinschaft liegt hinter einer Gruppe engagierter Jugendlicher aus Kriftel. Auf Einladung der französischen Partnerstadt Airaines reisten junge Mitglieder der Krifteler Rettungsorganisationen DLRG und DRK begleitet von Bürgermeister Christian Seitz, zugleich Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins, Wiebke Wienands, Ausbilderin der DLRG Ortsgruppe Kriftel, und Susanne Vogt, Mitglied des Städtepartnerschaftsvereins, zu einem trinationalen Jugendtreffen mit Teilnehmergruppen der Jugendfeuerwehren aus Airaines (Frankreich) und Kriftels weiterer Partnerstadt Pilawa Górna (Polen).
Ziel: Persönliche Kontakte knüpfen
Ziel der Begegnung war es, jungen Menschen aus den drei Partnergemeinden nicht nur einen Einblick in die Arbeit der Rettungs- und Hilfsorganisationen anderer Länder zu geben, sondern vor allem persönliche Kontakte zu knüpfen und ein europäisches Miteinander erlebbar zu machen.
Die Woche war geprägt von einem abwechslungsreichen Programm, das den Jugendlichen neben fachlichem Austausch auch viele kulturelle Highlights bot. So standen unter anderem die Besichtigung der Feuerwachen in Airaines und Amiens mit ihren modernen Ausrüstungen sowie ein Besuch des Feuerwehrmuseums in Montville auf dem Plan. Auch die beeindruckende Kathedrale von Amiens – ein Meisterwerk der Gotik – und die Altstadt von Rouen hinterließen bleibende Eindrücke.
EU: Starkes Team auch bei ziviler Sicherheit
Ein besonderes Highlight war der Tagesausflug nach Brüssel. Im „Parlamentarium“, dem Besucherzentrum des Europäischen Parlaments, erfuhren die Jugendlichen anschaulich, wie die europäische Politik funktioniert und wie wichtig Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg ist. Ein Gespräch mit einer Vertreterin der Europäischen Kommission, die für die Koordination des europäischen Katastrophenschutzes zuständig ist, machte deutlich, wie stark Europa auch im Bereich der zivilen Sicherheit zusammenarbeitet – und wie wichtig grenzüberschreitende Solidarität im Katastrophenfall sein kann.
Der krönende Abschluss des Treffens war die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli mit traditionellem Fackellauf und großem Feuerwerk – ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.
Jugendtreffen sind ein Beitrag zum Frieden
„Solche Jugendbegegnungen sind ein wichtiger Beitrag zum Frieden in Europa“, betont Bürgermeister Christian Seitz. „Gerade junge Menschen sollen erleben können, dass sie Teil eines größeren Ganzen sind – über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg. Städtepartnerschaften wie die mit Airaines und Pilawa Górna schaffen Verbindungen, die auf Vertrauen, Freundschaft und gemeinsamen Werten beruhen. Dieses Engagement ist heute wichtiger denn je.“
Die Jugendlichen kehrten nicht nur mit vielen neuen Eindrücken, sondern auch mit neuen Freundschaften und einem gestärkten europäischen Bewusstsein zurück nach Kriftel. Seitz: „Die Woche in Airaines hat gezeigt: Europa lebt durch die Menschen, die es miteinander verbinden – am besten schon von klein auf.“