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Grandioses Fest im Park - jede Schweißperle wert
Jede einzelne Schweißperle wert
„Was für ein tolles Wochenende“, schwärmten Bernd Sangmeister, Axel Lorth, Pasquale Fiore, Katrin Scheurich, Dr. Frank Fichert, Manfred Pfuhl, Ralf Engler, Peter Heyel und Bürgermeister Christian Seitz vom Orgateam am Sonntagnachmittag. Auch von Gästen gab es für „Musik im Park 2025“ reihenweise Lob – für die „einzigartige Parkatmosphäre“, die „Top-Bands“, das breite kulinarische Angebot und die große Freundlichkeit aller Aktiven an den Ständen, die auch von örtlichen Vereinen betrieben wurden. „Überall rundherum war an diesem Wochenende was los, aber Ihr wart eindeutig die Besten“, das war der schönste Kommentar, den Katrin Scheurich gehört hatte am ersten Ferienwochenende. Anstrengend sei es gewesen, sagt sie lachend, aber „jede einzelne Schweißperle wert“.

Thomas Wiegand, © Thomas Wiegand
Das Orgateam. Alle Fotos: Fotoclub
Die Arbeit des Orgateams und der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den Krifteler Vereinen, von DRK und Feuerwehr, aber auch von den Mitarbeitern von Bauhof und den Gemeindewerken habe sich gelohnt. „Dafür ein großes Dankeschön“, betont Bürgermeister Seitz. Dem schließt sich auch Dr. Frank Fichert an, der als Vorsitzender des Kulturforums wieder Mitveranstalter war.
Ob mitreißende MashUps, rockige Revival-Stimmung oder swingender Bigband-Sound – für jeden war etwas dabei: Los ging es am Freitagabend mit der Band Kharma, die für ausgelassene Stimmung und gute Laune sorgte. Besonders beliebt: ihre raffinierten MashUps, in denen bekannte Hits auf überraschende Weise miteinander verschmelzen. Um 21.30 Uhr übernahm dann DJ Holly die Regler. Wie schon im letzten Jahr verwandelte er den Park in eine Tanzfläche und sorgte für eine coole Aftershow-Party. Rund um die Bühne war es proppevoll und sogar bis weit in den Park hinein hatten sich etliche Familien und Musikfans auf Picknickdecken ausgebreitet. Echtes Festival-Feeling!
Musikalische Zeitreise

BREIMANN
"Wär ich ein Möbelstück, wär ich eine Lampe aus den 70gern..."
Am Festival-Samstag begann am Nachmittag das Comedy-Musik-Duo Markus Finger und Klaus Irmer unterstützt von Katja Gorol und Fabio Ammon mit einem unterhaltsamen Programm – eine Mischung aus Kneipenkonzert, Kleinkunst und Kabarett. Anschließend brachte die Band 4 Voices, eine feste Größe im Rhein-Main-Gebiet, die immer mehr werdenden Besucherinnen und Besucher mit Cover-Versionen beliebter Songs in Bewegung. Danach begeisterte Gastone, eine charismatische Band um Sänger Giuseppe Porrello, mit einem Mix aus Ska, Polka, Balkan und italienischem Pop-Rock bevor die Headliner des Abends um 20.30 Uhr die Bühne betraten: die „Beatles Revival Band“.
Seit fast 50 Jahren tourt sie durch Deutschland. Mit Klassikern von „Please Please Me“ über „Sgt. Pepper“ bis „Let It Be“ nahmen die vier Musiker das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise. Musikalisch nah am Original, ließen sie ihrer Kreativität aber auch in Impro-Teilen freien Lauf. Zwischendurch schmissen sich die Bandmitglieder in Hippieoutfits im Stil des Sergeant-Pepper-Albums. Gänsehaut gab es bei Vielen, als die Beatle Revival Band "Hey Jude" anstimmte und die ersten Raketen des Feuerwerks aufstiegen…

Thomas Wiegand, © Thomas Wiegand
Die Beatles Revival Band sorgte für Gänsehaut-Momente.
Weißwurst und Swing
Gelungener Abschluss am Sonntag war das erstmal veranstaltete Weißwurstfrühstück begleitet von der Swing Company Wiesbaden - also echtem Swing der 20er bis 60er Jahre. Bei Nieselwetter klang das Festival „Musik im Park“ nach zwei Tagen warmem Sommerwetter dann ganz gemütlich am frühen Nachmittag aus. Das ließ des vielen Helferinnen und Helfern Zeit, bis zum Wochenstart noch alles aufzuräumen.
„Ich bin wirklich total beseelt. Alle waren so engagiert, so fröhlich, so motiviert - das Team, die Künstler, aber auch das Publikum“, zieht Bernd Sangmeister Bilanz, der für die Auswahl der Bands zuständig ist. Mittlerweile habe "Musik im Park" einen Ruf, der deutlich über Kriftel hinausgehe. „Schon letztes Jahr kamen Zuschauer aus 40 Kilometern Entfernung, um ‚Alex im Westerland‘ zu sehen - diesmal kamen viele von weit her, insbesondere um Gastone und die Beatles Revival Band zu genießen“, weiß er. Der große Spaß, den Orgateam und Gäste hatten, und die Einführung des „Festival-Bechers“ 2024 habe dafür gesorgt, dass sich das Fest von Jahr zu Jahr besser finanzieren lasse.

Die Festivalbecher finanzieren die Bands mit - und sind nachhaltig.
Es sei „mega“, wie sich das Festival weiterentwickele, schöner und professioneller werde, zieht Bürgermeister Christian Seitz Bilanz. Er bittet alle Fans und die, die es werden wollen: „Bitte schonmal in den Kalender eintragen: 2026 wird es am ersten Sommerferien-Wochenende die nächste Auflage von ‚Musik im Park‘ geben!“