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Was ist schlechtes Wetter?

Parkbad Kriftel: Was bedeutet eigentlich die „Schlechtwetter-Regelung“?

Am 4. Mai ist die Parkbad-Saison gestartet, doch seitdem war das Wetter alles andere als badefreundlich. Immer wieder Niederschläge und in der Folge Temperaturen von teilweise unter 15 Grad Celsius in der Tagesspitze sagte das Wetterradar voraus: Daher wurde im Parkbad die „Schlechtwetter-Regelung“ aktiviert. Bei dieser gelten in den Bädern Hattersheim und Kriftel eingeschränkte Öffnungszeiten. Diese sind zwischen beiden Bädern abgestimmt. Das heißt: Ein Bad hat immer offen. Damit nicht zwei Saisonkarten gekauft werden müssen, kann gegen eine geringe Gebühr eine Verbundkarte erworben werden.

„Diese Maßnahme, die es schon seit Jahren gibt, hat jedoch aktuell wieder zu einigen Nachfragen von Gästen geführt und zum Teil auch Unverständnis ausgelöst“, berichtet Tobias Guldner, der in der Verwaltung für das Parkbad zuständig ist. Er macht deutlich:

„Es handelt sich hierbei nicht um Willkür. Die Entscheidung über die Einschränkung der Öffnungszeiten macht sich niemand einfach.“ Jeder Mensch interpretiere „schlechtes Wetter“ natürlich anders. Doch auch wenn die Sonne hervorguckt kann aus der Sichtweise des Freibadbetreibers aufgrund von niedrigen Temperaturen und kaltem Wind das Wetter schlecht sein. Die Gemeinde müsse Aufwand und Kosten betrachten, die es verursacht, das Freibad zu öffnen, wenn nur wenige Besucher zu erwarten sind. Zumal die Öffnungszeiten bei der Schlechtwetter-Regelung nur an vier Tagen in der Woche eingeschränkt werden.

Guldner: „Der Blick auf die Besucherzahlen zeigt, dass die Entscheidung in den letzten beiden Wochen gut und richtig war.“ Selbst am vergangenen Wochenende mit Temperaturen von knapp 25 Grad haben pro Tag nur circa 250 Personen das Freibad besucht. In der Woche vom 13. bis 17. Mai kamen täglich kaum mehr als 60 bis 70 Personen in das Schwimmbad. In der Woche zuvor waren es meist nur 50 Personen.

Keine Einschränkung

„Ziel der Verbundkarte ist es, während Schlechtwetter-Phasen den Stammschwimmern die Möglichkeit zu geben wird, trotzdem schwimmen zu gehen. Wir schränken also nicht einfach ein, sondern bieten gleichzeitig eine Lösung, um den Interessen unserer Stammkunden gerecht zu werden“, ergänzt Bürgermeister Christian Seitz. „In den vergangenen Jahren, haben wir nur selten von der Regelung Gebrauch gemacht und viele haben es sicherlich gar nicht erst mitbekommen.“

Dass die Gemeinde im Sinne der Saisonkarteninhaber agiert, zeigt die laufende Woche: Das wechselhafte Wetter hält an und die Temperaturen sind auch nicht als sommerlich zu bezeichnen. „Da wir uns aber an die 20 Grad Celsius herantasten, wurde die Entscheidung getroffen, wieder regulär zu öffnen. Dennoch behält es sich die Verwaltung vor, die Öffnungszeiten wieder einzuschränken, wenn abzusehen ist, dass sich das Wetter deutlich verschlechtert“, so der Bürgermeister.

Infos gibt es zeitnah auf Facebook, in der ParkbadApp, auf der Homepage der Gemeinde und letztlich per Ansage unter 06192/47198.