Zeitung auf Schreibtisch - Aktuelles

Immer informiert

DAS passiert in Kriftel

Skater dürfen mitreden

Mitteilungen aus den Ausschüssen: Skaterbahn, Radwege, Wasserleitungen

Im April dieses Jahres hatte die Skaterbahn im Freizeitpark aufgrund von massiven Sicherheitsmängeln gesperrt werden müssen. Eine Reparatur der 20 Jahre alten Bahn erschien zunächst aussichtslos. „Erst nach einer aufwendigen und kostenintensiven Reparatur konnte die beliebte Bahn vom TÜV-Prüfer vorläufig noch einmal freigegeben werden“, berichtete der Erste Beigeordnete Franz Jirasek jetzt in den Ausschüssen. Bei Festen musste die Anlage immer wieder komplett ab- und wieder aufgebaut werden. Auch die intensive Nutzung hat deutliche Spuren hinterlassen.

„Bereits jetzt ist absehbar, dass in der nächsten Zeit weitere Reparaturen notwendig werden. Daher ist auf Dauer gesehen eine Neuplanung und Neuanschaffung einer Skaterbahn die wirtschaftlichste Variante“, so Jirasek. Eventuell soll auch ein neuer Standort gefunden werden – wo sie nicht bei Veranstaltungen im Weg steht und die Jugendlichen ungestört Spaß auf ihr haben können. „Ein Zuwachs an neuen Nutzern ist seit Jahren konstant zu beobachten, die Bahn die einzige Möglichkeit für eine breite Zielgruppe, Sport- und Freizeitaktivitäten wie Skateboarden, BMX- oder Scooterfahren auszuüben“, betonte der Erste Beigeordnete.

Er teilte mit: Anfang August wurde der Planungsauftrag an eine Fachfirma übergeben. Die Planungskosten liegen bei 9.200 Euro und sind im Haushalt 2021 eingestellt. Diese soll mehrere Vorschläge erstellen, die dann in „Planungs-Workshops“ den jugendlichen Nutzern vorgestellt und mit ihnen diskutiert werden sollen (Kosten: etwa 1.200 Euro). Die Termine werden noch bekannt gegeben. Rechtzeitig zum Sommerbeginn 2022 soll die neue Lösung stehen.

Ab 27. September: neue Trinkwasserleitungen

„Die Leistungen zur Erneuerung der Trinkwasserleitungen in der Paul-Duden-Straße und der Münsterer Straße wurden öffentlich ausgeschrieben“, teilte Jirasek außerdem mit. Ein Angebot sei eingegangen und auch wenn die Angebotssumme 19,8 Prozent über der Kostenschätzung liege, so der Erste Beigeordnete, sei es „akzeptabel“. Der Gemeindevorstand habe die Auftragsvergabe in seiner Sitzung am 6. August beschlossen. „Die Arbeiten in der Münsterer Straße sollen am 27. September beginnen“, kündigte Jirasek an. Der Auftragswert beträgt 650.000 Euro (netto). Die Netzdienste Rhein Main haben den auf die Gasversorgung entfallenen Anteil in der Münsterer Straße ebenfalls beauftragt.

Radwege werden asphaltiert

Drei Radwegeverkehrsverbindungen im Läusgrund, nördlich der L3018, die bisher über unbefestigte Wirtschaftswegen führen, sollen noch in diesem Jahr neu asphaltiert werden. „Für das Projekt können Mittel des Kreisinvestitionsfonds in Anspruch genommen werden“, teilte Jirasek mit. Auftragswert: 156.000 Euro (brutto).

Für den Geh- und Radweg entlang des Schwarzbachs - entlang der Wiesbadener Straße, Parkstraße und über die Fußgängerbrücke am Schwimmbad - und die Rampe an der Kapellenstraße werde derzeit der Antrag auf Erteilung einer Zuwendung aus Mitteln der Nahmobilitätsförderung des Landes Hessen vorbereitet. Die wasserrechtliche Genehmigung liegt bereits vor, die naturschutzrechtliche Genehmigung ist beantragt.

Brücke über die Eisenbahn fertig

Ende Juni wurde an der Brücke über die Eisenbahn im Zuge der Immanuel-Kant-Straße mit der Erneuerung der Brückenkappen begonnen. „Am 4. September wurde die zweite Kappe betoniert“, so der Erste Beigeordnete in den Ausschüssen. „Die Baustelle wird also noch Ende dieser Woche komplett geräumt sein.“ 2022 muss die Beschichtung der Kappen-Stirnseiten nachgeholt werden. Der Grund: Das benötigte Material ist derzeit nicht lieferbar.