T-Shirts für Erstklässler

„Es ist schön, wenn sich Kinder bereits früh mit ihrer Heimatgemeinde identifizieren“, findet Bürgermeister Christian Seitz. Ein kleiner Beitrag dazu ist in Kriftel das T-Shirt mit Gemeindewappen, mit dem die Erstklässler jedes Jahr von der Gemeinde beschenkt werden. Am Montagmorgen übergab er die ersten Shirts gemeinsam mit Klassenlehrerin Elisabeth Oste symbolisch an die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1d. Die waren begeistert.

Mitten auf der Brust tragen die Jungen den Schriftzug „Ich bin ein Krifteler“ und die Mädchen „Ich bin eine Kriftelerin“, natürlich „aus dem Obstgarten des Vordertaunus“. Ein lustiges Apfel-Gesicht lugt über dem Schriftzug hervor und winkt. Es wurde dem Gemeinde-Logo entlehnt. „Wir möchten mit dem Geschenk zeigen, dass wir Anteil nehmen an der Entwicklung der Kinder und sie weiter mit altersgemäßen Angeboten begleiten. Wir wünschen uns, dass sich der Nachwuchs einbringt in die Gemeinschaft“, so Seitz.

Wieder einfinden in die Alltagsroutine

Die Kinder empfingen den Bürgermeister fröhlich und berichteten ihm von ihren Erlebnissen an den ersten Schultagen. Erste Buchstaben haben sie schon gelernt. „Viel Zeit hat aber bisher das Einüben der Regeln eingenommen“, erzählt Lehrerin Elisabeth Oste. Und damit meint sie nicht nur die coronabedingten Abstands- und Hygieneregeln. „Man merkt deutlich, dass viele Kinder in den letzten Wochen wenig oder gar nicht im Kindergarten waren. Sie können sich nicht so lange konzentrieren und zuhören, es fehlt einfach noch die Alltagsroutine.“ Dass die klassische Vorschulzeit kürzer war, merke man auch an den motorischen Fähigkeiten. Elisabeth Oste findet es aber nicht schlimm, wenn man dadurch etwas langsamer starten müsse und vielleicht das eine oder andere Unterrichts-Thema letztlich unbehandelt bleibt: „Schließlich ist es wichtig, dass die Kinder sich erst einmal in Ruhe kennenlernen und ganz allgemein das Lernen lernen.“ Da die Kinder aus verschiedenen Kindergärten kommen, mache sie zurzeit viele Kennenlernspiele.

Zum Erinnerungsfoto stellten sich die Erstklässler mit ihrer Lehrerin und dem Bürgermeister auf dem neugestalteten Schulhof vor dem neuen Erweiterungsbau der Lindenschule auf. Pünktlich zur Einschulung waren hier die zusätzlichen zwölf Klassen- und sechs Gruppenräume bezugsfertig. Auch eine Küche mit Speiseraum, Räume für die Betreuung und Funktionsräume sind entstanden. Rund 9 Millionen Euro hat der Main-Taunus-Kreis hier investiert.